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Quelle: Allendorfer Mitteilungen
Quelle: Allendorfer Mitteilungen
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Quelle: Gießener Anzeiger

CBES Allendorf gründet „Reanimationsklasse“

Am Montag, dem 07. Oktober 2024 fand in der Neuen Stadthalle in Langen die Veranstaltung „KIDS SAFE LIVES“ statt. Obwohl das Programm bereits im Jahre 2015 von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ins Leben gerufen wurde, fand das gleichnamige Projekt erstmalig mit Kindern und Jugendlichen ab 12 Jahren statt. Ziel des Events, welches vom Rotary Club Offenbach-Dreieich in Kooperation mit der Kinderhilfestiftung e.V. und der Asklepios Klinik Langen veranstaltet wurde, war es, Schülerinnen und Schüler in lebensrettende Maßnahmen wie der Herzdruckmassage und dem Gebrauch eines Automatischen Externen Defibrillators (AED) zu schulen.

Dass Gesundheit das Wichtigste überhaupt ist, wissen wir spätestens seit Corona. Dies dachte sich auch die Koordinatorin des Schulsanitätsdienstes der Clemens-Brentano-Europaschule Allendorf Gabi Minninger und fragte neben den Schulsanitäterinnen und Schulsanitätern des Standortes auch in ihrer eigenen Klasse nach, wer noch zusätzlich Interesse an der Teilnahme hätte. Als sich ausnahmslos alle für das ehrenamtliche Engagement meldeten, gründete sich die wahrscheinlich erste und einzige Reanimationsklasse Hessens.

Der Schulsanitätsdienst und die Klasse 9a der CBES Allendorf machte sich also am 09.10.2024 auf den Weg, um potenzielle Leben zu retten. Bei einem Vortrag von Prof. Bernd Böttiger, der dem Vorstand des Deutschen Rates für Wiederbelebung angehört und von einer Veranstaltung in Taiwan live zugeschaltet wurde, konnten die Jugendlichen lernen, dass das menschliche Gehirn nach einem Herz-Kreislaufstillstand schon nach drei bis fünf Minuten ohne Blutfluss unwiederbringlich zu sterben beginnt. Ein Rettungswagen braucht bei uns in Deutschland durchschnittlich sieben Minuten, bis er am Einsatzort angekommen ist, sodass die Überlebensrate bei Herzstillstand außerhalb einer medizinischen Einrichtung bei nur maximal 10% liegt. In anderen Ländern liegt die Laienreanimationsrate bei bis zu 80%. Und hier kommen die jungen Ersthelfer ins Spiel. Nachdem ihnen in einem praxisorientierten Training die wichtigsten Punkte bei einer Reanimation beigebracht wurden, werden sie als Multiplikatoren in ihren Schulen eine zentrale Schlüsselrolle übernehmen. Einmal jährlich sollen alle Schülerinnen und Schüler der gesamten Schule über Laienreanimation aufgeklärt und darin geschult werden. Damit dies möglich ist, bekommen alle teilnehmenden Schulen zehn Reanimationspuppen sowie zehn Übungs-AEDs geschenkt. Mithilfe des Reanimationsunterrichts sollen jährlich bis zu 10.000 Menschenleben in Deutschland zusätzlich gerettet werden.

Obwohl die Sinnhaftigkeit der Veranstaltung in keinerlei Hinsicht infrage gestellt wurde, war es bis zuletzt nicht klar, ob die CBES Allendorf an diesem außergewöhnlichen Event teilnehmen können würde, weil sich die Hin- und Rückreise aus dem Lumdatal als herausfordernd herausstellte. An dieser Stelle geht ein großer Dank an den Förderverein der CBES Allendorf, der die Kosten für die Busfahrt übernommen hat. Die CBES Allendorf ist sehr dankbar über das Engagement des Fördervereins und würde sich über Spenden oder neue Mitglieder sehr freuen, damit weiterhin an so sinnvollen Aktionen teilgenommen werden kann. Das Formular zur Beitrittserklärung sowie die Kontodaten sind hier auf der Schul-Homepage zu finden.

Studienfahrt nach Rom 2024

Am 22.09 2024 starteten 26 Schülerinnen und Schüler vom Standort Allendorf mit Frau Devynck-Jungk und Frau Ried, sowie 7 Schülerinnen vom Standort Lollar mit Herrn Karczewski, nach Rom. Untergebracht waren wir wieder in Mobile Homes auf dem Campingplatz Camping Roma in Town. Von dort aus fuhren wir täglich mit dem Zug zu unseren Besichtigungen. Das erste Denkmal, was wir sahen, war gleich einer der Höhepunkte einer Romreise, das Kolosseum. Leider erwischte uns am Ende der Mittagspause ein heftiger Regenschauer. Nachdem wir jedoch alle mit Regencapes von fliegenden Händlern ausgestattet waren, konnte unsere Tour bei Sonnenschein weitergehen. Am Nachmittag sahen wir noch den Palatin, das Forum Romanum, die Trajanssäule und die Trajansmärkte. Danach hatten wir nur noch nachts ein heftiges Gewitter und ansonsten Sonnenschein und angenehme Temperaturen. Wie immer Fungierten unsere Schülerinnen und Schüler als Reiseführer und erklärten uns Art und Funktion der einzelnen Monumente. Am nächsten Tag besichtigten wir das Kapitol und die Caracalla-Thermen. Dann sahen wir noch eine Pyramide, das Grabmal eines reichen Römers. 

Der erste Höhepunkt des Tages war der Besuch eines typisch italienischen Marktes im Stadtteil Testaccio. Den Nachmittag verbrachten wir in Ostia antica, der antiken Hafenstadt Roms. Dort konnten wir den Archäologen bei ihrer Arbeit zusehen. Besonders beeindruckte uns das gut erhaltene, antike Theater. Der letzte Tag mit Besichtigungen begann mit dem Petersdom. Viele nutzten die Gelegenheit vom Postamt des Vatikans Kartengrüße an ihre Lieben zu senden. Nach der Mittagspause in der Gegend um den Vatikan begaben wir uns zu Fuß Richtung Innenstadt. Dort sahen wir noch das Pantheon mit seiner gewaltigen Kuppel und den Trevi- Brunnen. Am Samstag, dem 28.09.2024, kamen wir dann müde, aber voller schöner Erlebnisse und Eindrücke, um 6.50 Uhr wieder in Allendorf an.

Projekttage und Schulfest

Wir möchten Sie herzlich zu unserem Schulfest am

Mittwoch, den 10. Juli 2024 von 15.00 bis 18.00 Uhr

auf dem Gelände der CBES – Standort Allendorf einladen.

Nach drei Projektvormittagen von Montag, den 8. Juli, bis Mittwoch, den 10. Juli 2024, werden die Ergebnisse aus der Projektarbeit in den Bereichen Naturwissenschaften, Sprachen, Musik, Kunst und Sport präsentiert.
Auf Sie wartet eine Vielfalt von Angeboten zum Anschauen, Zuhören und Mitmachen – lassen Sie sich überraschen.

Für das leibliche Wohl ist gesorgt.

Movical: Die Insel

Liebe Schülerinnen und Schüler,
Liebe Eltern und Erziehungsberechtigte,
Liebe Kolleginnen und Kollegen,

am Mittwoch, den 10. Juli 2024 um 19Uhr

wird das bereits fünfte MOVICAL (Movie+Musical) in unserer Gesamtschule in Allendorf aufgeführt.

Der WPU-Kurs 5-6 Movical hat mit zahlreichen Mitwirkenden aus Schülerschaft, Kollegium und regionalen Betrieben (EDEKA Allendorf, Zahnarzt Praxis Dr. Werdecker, Apotheke Allendorf) sein neustes

MOVICAL „Die Insel“

fertiggestellt.

Karten können ab Dienstag vor dem Sekretariat erworben werden. Kinder 5€ Erwachsene 8€.

Wir freuen uns auf einen gemeinsamen, musikalischen, cineastischen und unterhaltsamen Abend mit Ihnen, Ihren Kindern und Ihren Angehörigen.

Unser Plakat finden Sie im Anhang.

Freundliche Grüße

die Schüler des WPU-Kurses 5-6 MOVICAL, Harald Kraehe und Daniel Miller aka „KRILLER“ und Ihre gesamte Schulgemeinde in Allendorf

Quelle: Rabenauer Nachrichten
Die erfolgreichen Spielerinnen der TT AG WK3 Mädchen vom Standort Allendorf: (vlnr) Julia Hehn, Emma Sporck, Luna Marie Halbich, Charlotte Schwalb, Kailey Grace Baker, Anna Findt, Liona Wißner, Lilly Wißner.

Tischtennis Mädchen der Clemens-Brentano-Europaschule erreichen den 3. Platz beim Landesentscheid JtfO

Im Dezember qualifizierte sich die weibliche Tischtennis-Schulmannschaft der Clemens-Brentano-Europaschule der Altersklasse WKIII für den Landesentscheid des Schulsportwettbewerbs Jugend trainiert für Olympia. Letzten Dienstag trat das Team, bestehend aus den Teilnehmerinnen der Tischtennis-AG am Standort Allendorf, mit Sportlehrer Markus Ewald die Reise – mit Hindernissen – zum Landessportbund nach Frankfurt an. AG-Leiter Lennart Schwarz war kurzfristig verhindert. – Mit Hindernissen, da Ewald die Anreise wegen des kurzfristig angesetzten Lokführerstreiks von der Schiene auf die Straße umorganisieren musste. Statt mit der Bahn fuhren die Mädchen mit einem Kleinbus des Londorfer Busunternehmens Plus Bus und mussten noch einen Stau auf der A5 umfahren.
Dennoch kam das Schulteam rechtzeitig in der Otto-Fleck-Schneise an. Sechs Schulen hatten sich für den Landesentscheid qualifiziert: Die CBES-Spielerinnen konnten ihre Vorrundenspiele gegen das Privatgymnasium Dr. Richter aus Kelkheim und die Hermann-Hesse-Schule aus Obertshausen mit 5:0, bzw. 5:3 für sich entscheiden. Gespielt wurden jeweils zwei Gewinnsätze bis zum 5. Gewinnpunkt.  
Im Halbfinale unterlagen die heimischen Sportlerinnen den Regionalsiegerinnen der Fürst-Johann-Ludwig-Schule Hadamar nach knappen Spielausgängen mit 2:5, schafften aber im kleinen Finale durch einen erneuten Sieg gegen Obertshausen den Sprung auf das Siegerpodest. Stolz und glücklich über diesen Erfolg kamen die Spielerinnen um 18h mit der Bronzemedaille um den Hals wieder in Allendorf an.

Exkursion in die Kulturstadt Weimar

Die Jahrgangsstufe 10 der Clemens-Brentano-Europaschule Allendorf fuhr gemeinsam mit dem Standort Lollar vom 7. bis 8. März auf Studienfahrt in die Stadt Weimar. Am 1. Tag unserer Exkursion, mit Schwerpunkt Deutsch, fanden wir bei einem sehr informativen Rundgang durch Goethes ehemaliges Wohnhaus eine Vielzahl an Kunstwerken aus Goethes Sammlungen. Auch die Ausstellung mit den Kategorien GENIE, GEWALT und LIEBE zu Goethe Leben wurde von uns besichtigt und wir bekamen einen Eindruck von seinen Interessen und dem damaligen Lebensstil. Im Anschluss folgte eine Führung durch die Anna Amalia Bibliothek, in der über 1,2 Millionen Bücher untergebracht sind. Sie stellt eine außergewöhnliche Kombination aus Neubau und Rokokosaal dar. Ein uns allen in Erinnerung gebliebenes Highlight ist der Bücherkubus, mit einer beeindruckenden Größe und Büchern soweit das Auge reicht. Die Schönheit Weimars stand jedoch im absoluten Kontrast zu den Eindrücken, die wir am darauffolgenden Tag erhielten. Eine Führung durch das ehemalige KZ Buchenwald auf dem Ettersberg stand für den 2. Tag für den Schwerpunkt Geschichte auf dem Plan. Nach Ankunft bekamen wir mithilfe eines 30 min. Films eine kurze Einführung in die Vergangenheit dieses Ortes.

Durch Vorwissen aus dem Geschichtsunterricht, kannten wir bereits die grundlegenden Fakten und Hintergründe zum Holocaust. Die Gefühle, die das ehemalige Arbeitslager jedoch mit sich bringt, sind eine völlig andere Erfahrung, als in Texten darüber zu lesen. Es mit eigenen Augen zu sehen, fühlte sich wie eine Art Bestätigung an, dass die Schreckenstaten, worüber es unzählige Geschichten, Erzählungen und Berichte gibt, wirklich und wahrhaftig geschehen sind. Der Mitarbeiter der Gedenkstätte, der uns als Guide die Struktur und Organisation näherbrachte, erklärte auch einen prägenden Satz am Lagertor. Zuvor befanden wir uns auf dem ehemaligen SS-Gelände, doch nun betraten wir den Bereich der Häftlinge. „Jedem das Seine“ heißt es auf dem Tor geschrieben, mit Absicht in Richtung Appellplatz gerichtet, sodass nur die Häftlinge ihn lesen konnten. Der Ausdruck impliziert, dass die Menschen, die dort ihr Leben ließen, ihr Schicksal verdient hätten. Eine grausame Einstellung der Nazis, die viele von uns schockierte. Auch das sogenannte Krematorium, mit dem vorgesehenen Nutzen, menschliche Überreste möglichst schnell und unbemerkt zu beseitigen, weckte ein ganz neues Gefühl von Entsetzen. Abschließend lässt sich nur noch sagen, dass wir niemals aufhören sollten zu hinterfragen, wie es zu diesen grausamen Verbrechen kommen konnte. Es ist notwendig, die Opfer zu gedenken. Aus diesem Grund sollten so viele Schüler*innen wie möglich die Chance haben, die Erlebnisse zu machen, die wir auf unserer zweitägigen Exkursion gemacht haben. Dankeschön an unsere Schule und Lehrkräfte, die diese Veranstaltung geplant, organisiert und begleitet haben.
Geschrieben von Lilly Aldergot, 10b

Quelle: IHK Wirtschaftsmagazin 3/2024
Quelle: IHK Wirtschaftsmagazin 3/2024

Fußballturnier der Jahrgänge 4 und 5 an der CBES        
Zum mittlerweile achten Fußballturnier waren die vierten Klassen der umliegenden Grundschulen aus Treis, Allendorf, Rüddingshausen und Londorf am 1. Februar an die CBES, Standort Allendorf, gekommen. Bei einem sportlich spannenden Vormittag spielten sie in der Sporthalle des Gesamtschulstandortes mit den Mannschaften der beiden fünften Klassen um den Pokal.   
Nach wirklich spannenden Begegnungen im „Jeder gegen Jeden“-Vergleich konnte sich am Ende die Klasse 5b des Gesamtschulstandortes Allendorf knapp aufgrund der besseren Tordifferenz vor der Klasse 4 der Grundschule am Edelgarten Treis und der 4. Klasse der Grundschule Rüddingshausen als Turniersieger durchsetzen. Wie in den vergangenen Jahren stand das faire Miteinander bei diesem rundum gelungenen Event im Vordergrund und da kann es eigentlich nur Gewinner geben.

Mietek – Veranstaltung zum Holocaustgedenktag 2024
„Gedenken ist mehr als nur erinnern, man muss es nachempfinden und so über die eigenen Werte nachdenken, die einem Orientierung und Halt geben.“
Mit diesen Worten stieg Herr Neidhard Dahlen, Mitglied des Auschwitz-Komitees in der Bundesrepublik Deutschland, ein und eröffnete den Besuch von Mieczylaw Grochowski „Mietek“ an der Clemens-Brentano-Europaschule in Allendorf anlässlich des Internationalen Tages des Gedenkens an die Opfer des Holocausts am 27. Januar.
Mietek erzählte den Schülern und Schülerinnen von seinen Kindheitserfahrungen im Internierungs- und Arbeitslager Lebrechtsdorf-Potuliz (Potulice), eines Außenlagers des KZ Stutthof bei Danzig. Zeugen dieser grausamen Zeit verschwinden aus unserer Welt, weshalb die Gespräche und Erzählungen derer, die den Holocaust erfahren mussten, immer seltener und wichtiger werden.
Herr „Mietek“ war zur Zeit der Deportation seiner Familie 5 Jahre alt. Kinder von damals sind heute schon im hohen Alter und Erwachsene der Zeit verstummten bereits, sodass ihre Nachfahren nun ihre Geschichte der Welt offenbaren.
Die Familie weigerte sich, die Volkslisten der Nazis zur Germanisierung Polens zu unterschreiben, wurde daraufhin verhaftet und das Außenlager Potuliz gebracht, welches heutzutage als Gefängnis genutzt wird.
Nachdem der Vater im Lager von Frau und jüngeren Kindern getrennt worden war, musste die vaterlose Familie die Situation des mangelnden Essens und der fehlenden Hygiene im Lager ertragen. „Mieteks“ Vater durfte seine Familie einmal alle drei Monate besuchen. Bei ihrem letzten Aufeinandertreffen war „Mietek“ 6 Jahre alt. Ein Telegramm informierte die Familie über den Tod des Mannes.
Als verkündet wurde, dass Kinder mit Verwandten außerhalb der Lager zu diesen durften, verließ „Mietek“ das KZ und lebte bei seiner Tante, wo er sehnsüchtig die Rückkehr seiner Mutter erwartete, welche bald darauf freikam. Bei der Heimkehr fanden sie ein von Russen zerstörtes Haus vor. Vaterlos kämpfte sich die Familie zurück ins Leben.
In seinem frühen Arbeitsleben fand er den Zugang zur Musik und widmete seine Zeit fortan der Trompete. Die Schüler und Schülerinnen bekamen einen Eindruck von seinem musikalischen Können unter anderem durch das Auschwitz-Lied, welches er ihnen vorspielte. Auch berührte er den Saal mit einem Stück, welches er am Grab seines Vaters spielte. Am wichtigsten bei diesem Treffen war ihm aber, dass er den Schülern und Schülerinnen ihre Fragen beantworten konnte. Zuletzt gab er ihnen einen Appell mit auf den Weg: „Machst du was Gutes, kommt es wieder zurück.“
Artikel geschrieben von Johanna Kirner und Katharina Schütz (Klasse 10a)